Warum einen Apfelwein kaufen?
Apfelwein, in einigen Regionen Deutschlands auch als Viez oder Äppler bezeichnet, ist ein köstliches und traditionsreiches alkoholisches Getränk, welches zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Mit seinen zahlreichen Vorzügen, seiner anpassungsfähigen Vielseitigkeit und seinen gesundheitsfördernden Eigenschaften ist Apfelwein definitiv einen Kauf wert. In diesem umfangreichen Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte zum Apfelwein – von der Herstellung über die Sortenvielfalt bis hin zur richtigen Lagerung und zum Genuss.
Herstellung von Apfelwein
Traditionelle Herstellung
Die Herstellung von Apfelwein ist eine jahrhundertealte Tradition, die seit der Erfindung des Kelterns in Europa praktiziert wird. Der Grundstoff des Apfelweins sind selbstverständlich Äpfel. Um den charakteristischen Geschmack zu erhalten, werden in der Regel spezielle Apfelsorten verwendet, die sich durch ihren hohen Säuregehalt und ihre Aromenvielfalt auszeichnen. Die wichtigsten Apfelsorten sind beispielsweise Bohnapfel, Rheinischer Winterrambur oder Boskoop.
Nach der Ernte werden die Äpfel zuerst gewaschen und zerkleinert. Der entstandene Maische wird dann gepresst, um den gewünschten Saft zu erhalten. Der Apfelsaft wird in Fässern oder Tanks unter Zugabe von Hefe vergoren, wodurch sich der natürliche Zucker der Äpfel in Alkohol und Kohlensäure umwandelt. Der Prozess der Gärung dauert etwa sechs bis acht Wochen. Nach der Gärung wird der Apfelwein gefiltert, um Trübstoffe zu entfernen, und anschließend – je nach Geschmack – mit Zucker oder anderen Zutaten verfeinert.
Sortenvielfalt und Geschmacksprofile
Apfelwein besticht durch seine enorme Sortenvielfalt. Neben der Herkunft des Apfels spielen auch dessen Sorte und die Herstellungsmethode eine entscheidende Rolle bei der geschmacklichen Vielfalt dieses köstlichen Getränks. Allgemein gesehen variiert der Geschmack von Apfelwein von süßlich-fruchtig über leicht säuerlich bis hin zu trocken und herzhaft. In Deutschland sind vor allem die hessische und die süddeutschen Apfelweine bekannt, die sich durch ihre jeweils eigenen Charakteristika auszeichnen.
Der hessische Apfelwein, der auch als „Äppler“ bezeichnet wird, ist in der Regel etwas milder und weniger spritzig als der süddeutsche Apfelwein (auch „Viez“ genannt). Beide Apfelweine sind jedoch in zahlreichen Geschmacksvariationen erhältlich, die auch die Kombination mit anderen Obstsorten oder die Veredelung mit Holzfass-Aromen einschließen können.
Kulinarische Verwendung von Apfelwein
Genuss pur oder gemischt
Apfelwein kann in vielfältiger Weise genossen werden. Am häufigsten wird das Getränk pur getrunken, sodass die charakteristischen Aromen und der erfrischende Geschmack vollständig zur Geltung kommen. Nichtsdestotrotz gibt es auch zahlreiche Mixgetränke, die auf der Basis von Apfelwein zubereitet werden, wie beispielsweise der „Apfelweinschorle“, bei dem der Apfelwein mit Mineralwasser und gegebenenfalls etwas Zitronensaft gemischt wird.
Ein weiteres bekanntes Getränk ist das „Apfelwein-Cola“, eine Mischung aus Apfelwein und Cola im Verhältnis 1:1. Die jeweiligen Mischungen sind Geschmackssache und können auch in den verschiedensten Verhältnissen gemischt und mit weiteren Zutaten verfeinert werden.
Kochen und Backen mit Apfelwein
Auch beim Kochen und Backen kann Apfelwein als Zutat hervorragend zur Geltung kommen, indem er beispielsweise als Ersatz für herkömmlichen Weinessig in Salatdressings, Marinaden und Soßen verwendet wird. In der süddeutschen Küche beispielsweise wird Apfelwein häufig zur Zubereitung von deftigen Schmorgerichten, wie Schweinebraten oder Rouladen, verwendet. Auch als aromatische Basis für köstliche Desserts, wie Apfelkuchen oder Apfelstrudel, macht Apfelwein eine gute Figur.
Gesundheitsaspekte von Apfelwein
Enthält wertvolle Vitamine und Mineralstoffe
Apfelwein ist nicht nur ein äußerst schmackhaftes Getränk, sondern punktet auch mit seinem gesundheitsfördernden Nährstoffprofil. Wie der natürliche Apfelsaft enthält auch Apfelwein wertvolle Vitamine, insbesondere Vitamin C, sowie Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen. Zudem verfügt Apfelwein über eine moderate Kalorienanzahl und ist somit eine interessante Alternative zu herkömmlichen alkoholischen Getränken.
Antioxidative und entzündungshemmende Wirkung
Insbesondere aufgrund seines Gehalts an Polyphenolen weist Apfelwein antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften auf. Diese Pflanzenstoffe schützen die Zellen vor schädlichen Umwelteinflüssen und tragen zur Stärkung des Immunsystems bei. In Maßen genossen, kann Apfelwein somit einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben.
Tipps zur Lagerung und zum Genuss
Aufbewahrung und Lagerung
Damit der Apfelwein seinen Geschmack optimal entfalten kann, sollte er kühl und dunkel gelagert werden, am besten bei einer Temperatur zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Je nach Sorte kann ein ungeöffneter Apfelwein sogar über mehrere Jahre hinweg gelagert werden, ohne dass er dadurch an Qualität einbüßt. Eine bereits angebrochene Flasche Apfelwein sollte hingegen in der Regel innerhalb von zwei bis vier Wochen aufgebraucht werden.
Genusstemperatur und Servieren von Apfelwein
Die ideale Trinktemperatur von Apfelwein liegt zwischen 8 und 12 Grad Celsius. Damit sich das Aroma des Getränks voll entfalten kann, empfiehlt es sich, den Apfelwein vor dem Servieren auf der gewünschten Temperatur zu bringen und ihn in einem passenden Glas oder Becher zu servieren. Traditionell wird Apfelwein in Hessen in sogenannten „Gerippten“ – geriffelten Gläsern – serviert, die gleichzeitig einen guten Griff bieten.
Der traditionsreiche Apfelwein vereint Geschmack, Vielseitigkeit und gesundheitsfördernde Eigenschaften in einem Getränk und sollte daher in keinem Haushalt fehlen. Ob pur oder gemischt, zum Kochen oder Backen – der Apfelwein ist ein wahrer Alleskönner und bietet somit zahlreiche Gründe, ihn zu kaufen und zu genießen.
Abschließend einige wichtige Stichpunkte zum Apfelwein:
1. Verschiedene Apfelsorten und Herstellungsmethoden sorgen für vielseitige Geschmacksprofile.
2. Köstlich als altmodischer Apfelwein, Mixgetränk oder Zutat in der Küche.
3. Enthält wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Polyphenole.
4. Antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften.
5. Kühl und dunkel lagern, um optimale Frische und Qualität zu gewährleisten.
6. Optimaler Genuss bei einer Temperatur zwischen 8 und 12 Grad Celsius.
7. Traditionelles Getränk mit jahrhundertealter Geschichte.
8. Leckere Alternative zu herkömmlichen alkoholischen Getränken.
9. In verschiedenen Regionen Deutschlands unter unterschiedlichen Namen bekannt (Äppler, Viez).