Grauburgunder – Der vielseitige Genuss aus Deutschland
Grauburgunder, auch bekannt als Pinot Gris oder Pinot Grigio, ist eine Weißweinsorte, die ihren Ursprung im Burgund hat und im Laufe der Jahrhunderte ihren Weg nach Deutschland gefunden hat. Die deutsche Weinlandschaft profitiert von dieser Rebe und liefert charaktervolle und edle Tropfen, die sich großer Beliebtheit erfreuen. In diesem Beitrag erfährst Du alles Wissenswerte über Grauburgunder, die Anbaugebiete und was den Wein so besonders macht. Wir zeigen Dir, warum auch Du Grauburgunder kaufen solltest und welche kulinarischen Kombinationen diese Weißweinsorte so interessant machen.
Grauburgunder – Eine Erfolgsgeschichte aus dem Burgund
Die Herkunft des Grauburgunders
Die ursprüngliche Heimat des Grauburgunders ist das Burgund in Frankreich, wo er auch als Pinot Gris bekannt ist. Er ist eng mit dem Blauburgunder (Pinot Noir) und dem Weißburgunder (Pinot Blanc) verwandt. Die Rebsorte wurde in der Vergangenheit häufig nach Italien oder Deutschland verkauft, und hat sich in vielen Weinregionen der Welt durchgesetzt. Im 19. Jahrhundert erreichte der Grauburgunder Deutschland und konnte sich besonders in Baden, Rheinhessen und der Pfalz einen Namen machen.
Pinot Gris, Pinot Grigio oder Grauburgunder
Die Bezeichnungen Pinot Gris und Pinot Grigio haben geschichtlich gesehen denselben Ursprung wie der Begriff Grauburgunder. In allen Fällen handelt es sich um dieselbe Rebsorte, die sich lediglich in der Weinbereitung und im Stil unterscheidet. Im deutschen Sprachraum spricht man von Grauburgunder, während in Frankreich der Begriff Pinot Gris gebräuchlich ist. In Italien hingegen ist die Bezeichnung Pinot Grigio bekannt. All diese Weine haben, obwohl sie denselben Ursprung haben, unterschiedliche Charakteristika, die durch internationale und lokale Weingesetzgebung, traditionelle Weinstile und spezielle Kellertechniken bestimmt sind.
Die Anbaugebiete des Grauburgunders in Deutschland
In Deutschland ist der Grauburgunder mittlerweile in vielen Bundesländern zu finden. Mit über 6.000 Hektar Anbaufläche stellt die Rebsorte rund 6 Prozent der gesamten deutschen Rebfläche. Die wichtigsten Anbaugebiete sind Baden, Rheinhessen und die Pfalz. Hier werden Grauburgunderweine in unterschiedlichsten Stilen und Qualitätsstufen produziert.
Baden – Die Hochburg des Grauburgunders
Baden gilt als wohl wichtigstes Anbaugebiet für Grauburgunder in Deutschland. Die Weinregion, die sich entlang des Oberrheins von Basel bis Heidelberg erstreckt, ist die einzige Deutschlands, die zur Europäischen Weinbauregion III gehört. Das heißt, dass hier das Klima besonders mild und warm ist, was ideal für den Grauburgunder ist. Hier werden die Grauburgunderweine geprägt von einer opulenten Fruchtigkeit und einer schönen Balance zwischen Säure und Süße.
Rheinhessen – Fruchtbetont und harmonisch
Auch in Rheinhessen hat der Grauburgunder eine lange Tradition. Dank des gemäßigten Klimas und der vielfältigen Böden gedeiht die Rebsorte hier besonders gut. Die Weine aus Rheinhessen sind vor allem von ihrer fruchtbetonten Aromatik und Harmonie geprägt. So kommen hier sowohl trockene, als auch restsüße und sogar edelsüße Grauburgunder vor.
Pfalz – Vielschichtig und ausdrucksstark
In der Pfalz wurde der Grauburgunder erstmals im 19. Jahrhundert angebaut. Hier sind besonders kraftvolle und ausdrucksstarke Weine mit einer reifen Fruchtigkeit und einer angenehmen Säure-Struktur typisch. Die Grauburgunder aus der Pfalz zeichnen sich vor allem durch ihre hohe Qualitätsstufe und Vielschichtigkeit aus.
Darum solltest Du Grauburgunder kaufen
Grauburgunder bieten eine Fülle von Argumenten, die diese Rebsorte zu einer hervorragenden Wahl machen. Unabhängig davon, ob Du einen eher trockenen oder lieblichen Weißwein bevorzugst – dank der verschiedenen Anbauregionen und unterschiedlichen Weinstile wird jeder Geschmack abgedeckt.
Vielfältige Geschmacksprofile
Grauburgunder bestechen durch ihre vielfältigen und facettenreichen Geschmacksprofile. Abhängig von Anbaugebiet und Weinstil reichen die Aromen von fruchtig, zitrus- und apfelbetonten Noten, bis hin zu süßlich-schmelzigen Anklängen von Nüssen, Karamell und Honig. Die feine Balance zwischen Fruchtigkeit, Körper und frischer Säure sorgt für ein harmonisches Zusammenspiel im Glas.
Ein perfekter Begleiter für viele Gerichte
Auch als Speisenbegleiter ist der Grauburgunder eine ausgezeichnete Wahl. Leichte bis mittelkräftige Weine harmonieren hervorragend mit Geflügel, Fisch, Meeresfrüchten oder Pasta- und Risottogerichten. Vollmundigere, kräftigere Grauburgunder passen wiederum ideal zu Wildgeflügel, Lamm, Kalb oder kräftig gewürzten vegetarischen Speisen.
Außerdem eignet sich Grauburgunder hervorragend zum solo Genuss. Ob auf der Terrasse an einem lauen Sommerabend oder im Winter vor dem Kamin – ein Glas Grauburgunder ist zu jeder Jahreszeit und Gelegenheit ein Genuss.
Deutsche Qualitätsweine
Grauburgunder aus Deutschland punkten mit einer hohen Qualität und werden in verschiedenen Qualitätsstufen angeboten. Hierzu zählen beispielsweise Kabinett, Spätlese und sogar edelsüße Trockenbeerenauslesen. Die konsequente Qualitätsarbeit der deutschen Winzer sorgt dabei für ein hervorragendes Preis-Genuss-Verhältnis.
– Ursprung im Burgund, Verbreitung in Deutschland, Italien und Frankreich
– Verschiedene Bezeichnungen: Grauburgunder, Pinot Gris, Pinot Grigio
– Anbaugebiete in Deutschland: Baden, Rheinhessen, Pfalz
– Geschmacksprofile: facettenreich von fruchtig bis süßlich-schmelzig
– Perfekter Speisenbegleiter und solo ein Genuss
– Deutsche Qualitätsweine in verschiedenen Qualitätsstufen
– Hervorragendes Preis-Genuss-Verhältnis